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Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2003

 

Unerwartete Resonanz hat eine Aktion des Deutschen Richterbundes zum Tag der Menschenrechte gefunden. Der Deutsche Richterbund hatte sich bundesweit an die Schulbehörden gewandt und im Zusammenwirken mit anderen Institutionen (wie z.B. Amnesty International, Bundesärztekammer) die Durchführung von Projekten angeboten.

 

Der Vorstand des Hamburgischen Richtervereins stand dieser Aktion skeptisch gegenüber. Alle Mitglieder des Vorstandes hielten eine solche Veranstaltung für sinnvoll, aber angesichts der geringen Akzeptanz, die unser Angebot an Schulen für Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus gefunden hatte, war unsere Begeisterung nicht groß, wiederum viel Zeit und Kräfte für ein neues Projekt aufzuwenden, dessen Konzept dann doch wieder "in der Schublade" landen
würde.

 

Um so größer war meine Überraschung, als innerhalb von zwei Wochen per Fax und
E-Mail, weitergeleitet vom Deutschen Richterbund, Anfragen von 14 Schulen bei mir eingingen.

 

Dank der Kolleginnen und Kollegen, vor allem auch derjenigen, die sich damals für die Aktion gegen Rechtsextremismus zur Verfügung gestellt hatten, ist es mir innerhalb weniger Tage gelungen, jeder Schule mindestens einen Ansprechpartner bzw. eine Ansprechpartnerin zu benennen. Ich möchte mich bei allen Mitwirkenden für die spontane Bereitschaft zur Unterstützung dieser sinnvollen Zusammenarbeit mit den Schulen auf diesem Wege nochmals sehr herzlich bedanken, denn ohne diese uneigennützige Hilfsbereitschaft wäre die von den Schulen nachgefragte Kooperation überhaupt nicht umzusetzen gewesen!

 

Vielleicht besteht bei Gelegenheit die Möglichkeit, von dem einen oder anderen Projekt einen Erfahrungsbericht zu lesen.

 

Inga Schmidt-Syaßen